Ein neuer Report aus Athen listet Milliardenansprüche aus dem Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland auf. Die Autoren empfehlen zunächst den diplomatischen Weg – aber notfalls auch den Gang vor Gericht. Von Giorgos Christides
Die zuletzt abgeflaute Debatte um griechische NS-Reparationsforderungen über 278,7 Milliarden Euro an Deutschland wird neu angefacht. Nach zweieinhalb Jahren Arbeit hat ein griechischer Parlamentsausschuss nun einen Bericht vorgelegt, der den Anspruch auf Milliardenzahlungen untermauert.
Mitglieder des Parlaments, die den Report erarbeitet haben, fordern die Regierung in Athen auf, den “gerechten Forderungen” Griechenlands “dynamisch nachzugehen”. Es ist das erste Mal, dass Abgeordnete in der Frage von Entschädigungen durch Deutschland offiziell Position beziehen.